Seit Wochen oder sogar Monaten verbringst du massig Zeit auf Instagram, der gewünschte Effekt will sich aber einfach nicht einstellen? Kaum jemand interessiert sich für deine Beiträge und dich. Kunden über Instagram gewinnen? Undenkbar! Aber das muss nicht sein. Meistens sind es ein paar kleine Stellschrauben, an denen gedreht werden muss. In diesem Beitrag zeige ich dir die fünf häufigsten Fehler auf Instagram und wie du sie ganz einfach vermeiden kannst.

1. Deinem Account fehlt ein eindeutiges Thema

Hier und da ein Selfie, gelegentlich eine (nichts sagende) Grafik, Schnappschüsse vom letzten Trip mit dem Mädels an den Chiemsee und die Bilder von deiner Katze dürfen natürlich auch nicht fehlen. Was ist die aber auch flauschig!

Sorry, aber so lockst du niemanden hinter dem Ofen vor. Instagram ist inzwischen sowas von voll mit Experten zu jedem erdenklichen Thema. Kommt jemand auf dein Profil und versteht nicht in den ersten drei Sekunden, um was es bei dir thematisch geht, ist er sehr schnell wieder weg und du wirst ihn mit großer Wahrscheinlichkeit auch so schnell nicht wieder sehen. Hierbei handelt es sich übrigens um einen der häufigsten Fehler auf Instagram. Du bist also nicht alleine:)

Bleibe also bei deinem Business-Account unbedingt in deinem Thema. Bist du beispielsweise Fitnesstrainerin für Mamas mit Kinder zwischen 0 und 3, gibts du Tipps zum Trainingseinstieg nach der Geburt oder zeigst, wie man einfache Übungen in den Alltag mit Kleinkind integrieren kann. Auch kleine Mini-Trainings in den Storys (und später in deinen Highlights) bieten sich wunderbar an, um Vertrauen aufzubauen und deine Expertise zu zeigen.

Persönliche Einblicke aus deinem Arbeitsalltag runden dein Account-Thema ab und machen dich sympathisch und nahbar. Hier darf dann auch dein Flauschball in die Kamera blinzeln. Aber in Maßen:)

2. Du nutzt Instagram-SEO nicht für dich

Die schönsten und besten Beiträge bringen dir leider nichts, wenn niemand dein Profil findet. Auf Instagram hast du genau zwei „Orte“, an denen du relevante Keywords unterbringen kannst, nach denen dein Wunschkunde sucht. Das ist einmal dein Username. Dieser ist einzigartig im Instagram-Kosmos und sollte neben deinem eigentlichen Namen (bei Personenmarken) oder deinem Markennamen (bei Marken) im besten Fall auch gleich dein Keyword enthalten.

Suchen deine potentiellen Kunden beispielsweise nach Coach, Social Media Manager oder Floristen, sollte dieser Begriff schon hier vorkommen.

Genau so verhält es sich mit deinem Instagram Namen. Verwende auch hier unbedingt dein Keyword. Aber Achtung: Hier liegt die Würze in der Kürze. Beim Namen hast du nämlich nur 30 Zeichen Platz, alle relevanten Infos unter zu bringen. Ich habe in meinem Namen „Social Media Managerin“ stehen. Schöne Beispiele sind auch hier „Emotions-Coaching für Frauen“ oder „Digitales Coworking by Name“. So wissen deine Besucher auf den ersten Blick, um was es bei dir geht und finden dich auch noch ohne Probleme über die Suchfunktion. Ist das nicht traumhaft schön?

3. Deine Beiträge bieten keinen Mehrwert

Ok, niemand aus der Business-Bubble kann das Wort Mehrwert noch hören. Jedem kommt es von den Ohren raus oder löst einen Schauer am Rücken aus, der nicht unbedingt als angenehmes Prickeln beschrieben werden kann.

Aber was ist eigentlich Mehrwert? Mehrwert geben heißt nicht automatisch, dass du ununterbrochen Tipps raushauen musst. Es heißt viel mehr, dass du deinen Followern und Besuchern einen Grund geben sollst, immer wieder zu deinem Profil zurück zu kehren.

Grob können die folgenden Kategorien festgelegt werden:

Wissen: Teile dein Wissen zu deinem konkreten Expertenthema. Sei hier großzügig und löse am besten immer gleich ein Problem deiner Leser, indem du auf unkomplizierte Art und Weise leicht umsetzbare Tipps gibst. Bist du Yogalehrerin und weist, dass es bei einem bestimmten Asana immer das selbe Problem gibt: Teile einen Post zum Thema. Oder erkläre als Schreiner, welche Pflege deine Möbelstücke brauchen, um auch noch in 30 Jahren wie neu auszusehen. So hilfst du deinen Lesern konkret weiter und sie kommen gerne wieder auf dich und dein Profil zurück.

Inspiration: Nimm deine Fans mit durch deinen Arbeitsalltag, teile Zitate, die dich bewegt haben oder zeige auch andere Account, die dir schon oft geholfen haben und deren Thema zu deinem passt.

Unterhaltung: Spaß ist ganz klar erlaubt! Dein Content braucht gar nicht immer bierernst sein sondern darf und soll deine Follower ruhig auch unterhalten. Erstelle zum Beispiel Reels zu deinem Thema und setze hier Tipps so um, dass sie dem Betrachter ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

4. Du postest nur unregelmäßig

Hast du deine kreative Phase, haust du auch mal 10 Posts in der Woche raus, bist andauernd in den Storys aktiv und übertriffst dich mit deinen Reels immer wieder selbst. Kommt dann die Flaute, liegt dein Account auch gerne mal wochenlang brach und du verschwindest in der Versenkung.

Was passier? Der Algorithmus sagt: Danke, aber nein danke! Und deine Reichweite, die du dir mühevoll aufgebaut hast ist schneller weg, als du Engagement-Rate sagen kannst.

Hier hilft eine Sache: Plane deinen Content für Instagram vor! Nutze deine kreativen Phasen und erstelle dir einen Themenplan für die kommenden vier Wochen. So stellst du sicher, dass dir schon mal nicht die Idee ausgehen. Plane hier mindestens drei Posts pro Woche ein, besser vier oder fünf. Diese kannst du dann entweder alle auf einmal erstellen. Oder du suchst dir einen festen Content-Tag aus, an dem du die Grafiken und Texte für die kommende Woche gebündelt erstellst.

Ich nutze für meine Content-Planung das Digital Content Brain (Werbung/ Affiliate Link: Kaufst du das Content Brain über diesen Link, erhalte ich eine kleine Provision) von der wunderbaren Jessi von Mind&Stories und kann es wirklich nur empfehlen. Das Tool basiert auf dem genialen und kostenlosen System „Notion“, dass du auch für viele andere organisatorische Dinge nutzen kannst. Ich plane und organisiere inzwischen meine komplette Selbstständigkeit damit und könnte kaum begeisterter sein.

5. Post and Ghost: Kaum ist dein Beitrag da, bist du auch schon weg

Du lädst deinen Beitrag bei Instagram hoch und während deine Follower und Fans fleißig kommentieren und liken – schmierst du ein Marmeladenbrot und kommst erst nach Stunden wieder zurück. Kann man mal machen, aber leider nicht oft. Gerade, wenn du dabei bist deinen Account aufzubauen ist ein solches Verhalten keine gute Idee. Nehmen sich die Menschen Zeit für deine Inhalte und kommentieren diese, solltest du auf alle Fälle darauf antworten. Bestenfalls sogar mit einer Gegenfrage. So entstehen Konversationen unter deinen Posts, die Menschen in deiner Community fühlen sich wohl und wertgeschätzt bei dir und kommen wieder.

Wichtig: Verteile auch Aufmerksamkeit in Form von sinnvollen Kommentaren bei deinen Followern und geb ihnen so etwas zurück. Social Media sollte nämlich vor allem eins sein: Social.

Mit diesen Tipps und Tricks schaffst du dir eine solide Basis für deine Instagram-Laufbahn. Klar, der Aufbau eines Instagram-Accounts geht nicht von heute auf morgen und wird gerade am Anfang auch etwas Zeit brauchen. Diese investierte Zeit lohnt sich aber bald und Instagram wird sich auch für dich zu einem wunderbaren Marketing-Kanal herauskristallisieren.

Du möchtest dich intensiver mit dem Thema „Kundengewinnung auf Instagram“ auseinander setzten? Buch dir ein unverbindliches und kostenloses Kennenlerngespräch für mein 1:1 Coaching und wir klären, wie ich dir beim Aufbau deines Profils optimal zur Seite stehen kann.

Welchen dieser Fehler hast du schon mal gemacht? Erzähl mir gerne in einem Kommentar davon!